Tai Chi • Qi Gong • Schwert • Inneres Fechten

Dreißig Speichen
umgeben eine Nabe:
In ihrem Nichts
besteht des Wagens Werk.

Lao-Tse

Tai Chi

Der Begriff Tai Chi bedeutet wörtlich etwa das „äußerste Letzte“ und bezieht sich eigentlich nicht auf eine Übungsform, sondern auf ein universelles Prinzip, welches allgegenwärtig ist. Man kann es lediglich lernen immer besser zu verstehen und ihm so bewusst zu folgen.

Wenn wir davon sprechen, Tai Chi zu üben, meinen wir meist das Tai Chi Chuan, eine Übungspraxis, deren Bewegungen sowohl meditativ als auch gesundheitsfördernd sind, gleichermaßen aber eine Kampfkunst darstellen.

Das Tai Chi Chuan wird zunächst als sogenannte Form erlernt, einer Folge ruhiger, fließender Bewegungen. Der Anblick von Übenden, die die Form durchlaufen ist wohl das, was man als Laie am ehesten mit Tai Chi in Verbindung bringt. Es existieren jedoch für Fortgeschrittene auch freiere Arten, Tai Chi Chuan zu üben, z.B. das Push Hands.

Allem im Tai Chi Chuan ist gemein, dass es sich niemals um eine gymnastische Übung handelt, niemals um Beherrschung einer Bewegung, sondern darum, die Natur der eigenen und aller Bewegung wieder verstehen zu lernen, sei diese Bewegung nun körperlicher, geistiger oder seelischer Art. Wo Außenstehende meinen, das Streben nach Perfektion zu sehen, geht es in Wahrheit um Hingabe und Liebe selbst zum kleinsten Detail.